Starke Bilder als Kompass
- mollbri
- 15. Juli
- 4 Min. Lesezeit
"Du hast aber viele Karten"... Ja, das stimmt. Ich zeig Dir hier wie Du Bilder für Dich nutzen kannst. Vieles, das ich bei Anker 11 Coaching Solothurn mache, kannst du mindestens auszugsweise selbst ausprobieren. Mich fasziniert die Kraft, die in Bildern stecken kann. Das zu erleben, ist immer wieder aufs Neue ein Highlight. Die Vielfalt ist unglaublich und vielleicht lässt Du Dich davon anstecken.

Starke Bilder als Kompass
Wir denken viel nach. Dabei aktivieren wir vor allem den Teil des Gehirns, in welchem das rationalen Denken verhaftet ist: Der Verstand. Der Verstand ist rational, nicht wahnsinnig schnell und greift auf das zurück, was sich in Sprache erfassen lässt. Wenn wir Probleme inner- oder zwischenmenschlicher Art rein mit dem Verstand zu lösen versuchen, entstehen oft Ambivalenzen. Es melden sich Widersprüche in Dir.
(Siehe auch Blogartikel "Entscheiden mit Verstand und Intuition). Mit Bildern hingegen eröffnet sich Dir eine der Möglichkeiten, um auf das emotionale Erfahrungsgedächtnis zugreifen.
Wie kann das im Alltag und im Coaching mit Bildern integriert werden?
Befindlichkeitsrunde mit Dir selbst
Die meistgehörte Antwort, auf die Frage "wie geht es Dir?" ist...."gut". Das hat verschiedene Gründe. Klar ist jedoch: Wahnsinnig aussagekräftig ist das nicht. Während dem es für Kinder viele verschiedene Emotionskartensets gibt, ist das für Erwachsene nicht der Fall. Man geht da einfach davon aus, dass diese ihre Befindlichkeit in Worte fassen können. Das stimmt - aber (siehe oben): Dann kommt eine verstandsgeleitete Antwort und weniger eine emotionale Befindlichkeit zum Ausdruck.
Wer das für sich selbst mit Bildern versuchen möchte, braucht eine Bildauswahl mit Motive die verschiedenste Emotionen ansprechen. Da etwas anklingen soll, das Du Dir zuvor nicht rational überlegt hast, halte ich ein bereits zusammengestelltes Set für geeigneter gegenüber der individuellen Einzelsuche z.B. im Internet.
Im Coaching arbeite ich mit unterschiedlichen Sets. Ich mache das abhängig vom Gegenüber, Entdeckerfreude, Zielstellung im Ganzen und vielem mehr. Für Dich selbst könnten sich beispielsweise die Karten "Gefühlswelten" oder "Gefühlspalette" von Metafox eignen. Auch wenn Dir sicher nicht alle Motive zusagen, Du kannst darauf vertrauen, dass dein emotionales Erfahrungsgedächtnis in der jeweiligen Situation den Anschluss finden wird.
Wen Du es lieber bunt-komplex magst, dann schaue Dir doch mal das Set von Team Tree an.

(Kleine Anmerkung zu den hier genannten Produkten: Die Empfehlungen sind erfahrungsbasiert, ich bekommen keinerlei Provision)
Worauf immer deine Wahl fällt: Suche Dir immer mal wieder ein Bild aus, das deinem aktuellen Gemütszustand am meisten entspricht. Folge einfach der Frage: "Was passt jetzt gerade am besten zu mir?". Nutze die Karten insbesondere bei Anflügen von Unruhe, Unwohlsein oder anderen Emotionen, die eine positive Befindlichhkeit einschränken. Du kannst durch die Bildwahl schneller erkennen, worum es im Augenblick wirklich geht. Bilder unterstützen Dich dabei, Dir über deine Bedürfnisse klar zu werden.
Schritt für Schritt Motivation
Du hast ein Ziel und es entwischt Dir im Trubel des Alltags immer mal wieder? Auch hier können Bilder dich unterstützen.
Suche Dir zunächst ein Motiv, das zu deinem Ziel passt und achte auch hier darauf, dass es die Emotionen abbildet, die Du Dir erhoffst wenn Du dort angekommen bist. Vielleicht ist das tiefe Zufriedenheit, Glück, Stolz, Erleichterung oder was auch immer. Suche Dir ein Bild, das konkret zur Situation passt UND zum Gefühl.
Im digitalen Zeitalter können solche Bilder im Internet gesucht werden. Beachte bei der Verwendung allenfalls Schutzrechte und suche von Beginn weg auf seriösen Onlinegalerien (kostenlos oder kostenpflichtig).
Im nächsten Schritt überlegst Du dir 3-5 Zwischenschritte und versiehst diese ebenfalls mit einem Bild. Um Ziele erfolgreich erreichen zu können, sind diese Punkte wesentlich: Sie sind erreichbar mit dem was Dir zur Verfügung steht, sie sind positiv formuliert und die Zwischenschritte sind kleinteilig (lies auch diesen Beitrag dazu).
Wenn Du zu jedem eines gefunden hast: Lege sie im Raum oder auf dem Tisch aus. Du siehst eine fantastische, individuelle Bildreise zu deinem Ziel.
Sich dem Hindernis stellen - neue Wege finden
Alles schön und gut, aber vielleicht bist Du hier gelandet, weil Du dich in einer Krisensituation befindest. Die Situation ist verfahren und mühsam, deine Energie schwindet und Du willst einfach wissen, was Du gerade tun kannst.
Dann mach es umgekehrt. Such Dir ein Bild, das deinen aktuellen Zustand gut trifft. Drucke es aus und lege es mittig auf ein Papier, das wesentlich grösser ist.
Nimm Stifte und verändere es so lange, bis es Dir besser gefällt, bis es sich ein bisschen leichter anfühlt. Dein emotionales Erfahrungsgedächtnis sorgt dafür, dass während dem Machen irgendwann Ideen auftauchen.
Beachte stets, das Krisensituationen je nach Schwere heftige Emotionen auslösen. Es ist oft hilfreich, sich hier menschliche Unterstützung zu holen. Mein Coaching steht Dir offen.
Dein Kompass in stürmischen Zeiten
Mit Bildern kannst Du Richtungsweiser aufstellen. Sie können Dir wie ein Kompass immer wieder die Richtung weisen. Das funktioniert dann, wenn das Bild das abbildet, was Dir wirklich wichtig ist. Die Arbeit mit Werten ist ein wichtiger Bestandteil bei Anker 11 Coaching.
Für Dich selbst, kannst Du relativ schnell mit folgender Frage ein Bild finden, das Dich immer wieder auf deinen Weg zurückbringt:
▶ Finde ein Bild, das Dich zu 100 % positiv anspricht. Eines, das nichts hat, was Dich stört. Schreib Dir dann auf, was Dir daran so gefällt, was Dir wichtig ist und Dich berührt. Wenn Du es dann noch auf deinem Handy speicherst, hast Du deinen Kompass immer dabei und kannst Dir die damit verbundenen Emotionen bei Bedarf stets erneut abholen.
Mit Bildern immer wieder neu ausrichten
Es gibt unzählige Möglichkeiten sich mit Bildern immer wieder neu auszurichten Bilder als Kompass zu nutzen. Es ist dafür nicht notwendig, dass Du viel Geld für diverse Bildkartensets ausgibst. Als Coach sehe ich das nochmals anders. Einerseits wäre es übel, wenn einer von uns im Coaching sich in den Untiefen von Suchmaschinen verliert, andererseits ist ein Überraschungsmoment für das Gehirn ein Vorteil, wenn es um die Suche nach einer Verbindung zur Intuition geht.
Das ist einer der Gründe, warum ich so viele verschiedene Sachen mitbringe.
Wenn Du Fragen hast, dann melde Dich gerne und genauso, falls Du Interesse an einem Coaching hast (mit und ohne Bildkarten).


