Wohin geht deine Aufmerksamkeit?
- mollbri
- 13. Aug.
- 3 Min. Lesezeit
Entscheide selbst, was Du wachsen lässt.
Auch in schwierigen Lebenssituationen gibt es Handlungsmöglichkeiten. Eine mächtige Variante ist, sich gedanklich selbstbestimmt auszurichten. Ja, objektiv bleibt es damit immer noch schwierig.
Emotional wird es sich jedoch etwas leichter anfühlen. Mit der Zeit kann dein Optimismus und Mut wachsen. Beides sind gute Voraussetzen für Veränderungsvorhaben oder im Umgang mit einer zur Zeit nicht veränderbaren Ausgangslage.

Fokus
Ein Fokus ist wie ein Scheinwerfer: Wir beleuchten das, was für uns im Moment gerade wichtig ist. Es rückt in den Mittelpunkt und erhält die volle Aufmerksamkeit. Im Positiven, wie im Negativen.
Jeder von uns kennt Situationen, in denen es einfach nicht läuft und uns etwas (oder jemand) teils schwer zu schaffen macht. Genau dann braucht es die eigene Entscheidung, was wieviel Aufmerksamkeit erhält.
Meine Mama hatte das verstanden. Sie war schwerkrank und verstand es, ihr Leben zu füllen, mit dem was ihr wichtig war. Sie umgab sich mit Menschen, die ihr gut getan haben und wenn ihr etwas gefiel, gönnte sie es sich. Es kamen zahlreiche schwere Herausforderungen auf sie zu und immer wieder hat sie sich der Situation neu angepasst. Sie richtete den Fokus auf das Machbare und Positive.
Das, was Du wählst, wird wachsen:

Fokussierst Du Dich auf das, was Dir Sorgen bereitet, Dir Angst macht, woran Du zweifelst oder worüber Du dich ärgerst, wird sich dein Denken und Fühlen danach ausrichten.
Evolutionär bedingt lösen solche Sachen eine erhöhte Alarmbereitschaft in einem Teil des Gehirns aus. Es findet eine Sensibilisierung statt. Daraus kann sie je nach Intensität ein Dauerstress für das Nervensystem entwickeln, inklusive einem ganzen Spektrum an Symptomen wie Schlafstörungen, innere Unruhe, Gereiztheit u.v.m.
Meine Intention ist nicht, dass Du diese Gedanken zu Sorgen und Herausforderungen gänzlich vermeiden sollst. Es sind wichtige Teile deines Lebens. Bei Anker 11 Coaching Solothurn kannst Du sicher sein, dass sie gehört werden und ich Dich im Umgang damit unterstützen kann.
Hier geht es darum, dass Du selbst entscheiden kannst, wie viel "Wachstum" Du belastenden Gedanken zugestehen willst.
Gelenkte Aufmerksamkeit
Wenn Du deine Aufmerksamkeit auf positive Ziele, Begegnungen und Erlebnisse ausrichtest, wirst Du etwas länger brauchen, bis das zu einer Routine wird. Während dem die Konzentration auf Belastungen wie oben beschrieben zu einem Selbstläufer werden kann, braucht es zur nachhaltigen Verankerung positiver Wahrnehmungen richtig viel Einsatz.
Dass es sich lohnt, zeigt die Forschung der Positiven Psychologie. Die Ausrichtung auf Ressourcen, Stärken, allgemein auf Positives und der Umgang mit Menschen, die gut tun, tragen wesentlich dazu bei, das eigene Leben als erfüllt wahrzunehmen.
Ein einzelner Gedanke macht noch kein "Mindset". Um die Nachhaltigkeit zu stärken, sind Routinen hilfreich.
Überlege Dir beispielsweise eine Variante, wie Du positive Momente sammeln kannst. Ob das ein Heft, Notizen im Handy, lose Zettel oder physische Gegenstände sind, ist nicht entscheidend - es geht um das Sammeln und die Möglichkeit, sich die Momente immer wieder zu vergegenwärtigen
Etwas anspruchsvoller ist die Arbeit mit konkreten Entwicklungszielen. Im Coaching zeige ich Dir gerne, wie Du damit so manche belastende Situation anders angehen kannst. Im Selbstversuch kannst Du bereits ein grösseres Ziel in machbare, positiv formulierte Schritte (Teilziele) unterteilen und diesen entgegengehen. Wenn es nicht funktioniert: Mach die Schritte noch kleiner.
Routine erfordert eine gewisse Regelmässigkeit. Du kannst Dir eine Tageszeit oder eine Anzahl/Tag fixieren an welchen Du bewusst deine Aufmerksamkeit auf das Positive/Gewünschte legst. Das ergibt kleine Momente mit Wirkung.
Wenn Dir Affirmationskarten gefallen, kannst Du auch damit arbeiten. Angebote dazu gibt es online und oft auch im Buchhandel vor Ort.
Das Wichtigste in Kürze
Wenn Du Dich in einer Belastungssituation befindest und es dem Zufall überlässt worauf sich deine Aufmerksamkeit richtet, wird sie mit hoher Wahrscheinlichkeit auf das fallen, was dich belastet, ärgert, bedrückt. Wie oben beschrieben ist das physiologisch bedingt.
Es ist keine 50:50 Chance auf Zuversicht und Wachstum positiver Wahrnehmung. Dazu braucht es eine bewusste Entscheidung und Dranbleiben.
Triffst Du deine Entscheidung zu Gunsten des trotzdem Machbaren, positiver Erlebnisse, kleiner Erfolge, wohlgesinnter Personen, Momenten der Ruhe und Zufriedenheit u.v.m beeinflusst Du damit einerseits dein Wohlbefinden und es bietet Dir eine Wahlmöglichkeit, selbst in einer vielleicht aktuell unveränderlichen Ausgangslage.
Wenn Du dabei Unterstützung brauchst, melde Dich gerne fürs Coaching.


